Johann-Friedrich Luy hat nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. an der TU München in der Daimler Forschung in Ulm die Eignung von Silizium/Germanium für die Herstellung von Mikrowellen-Schlüsselkomponenten in automobilen Radarsensoren nachgewiesen. Die Integrationsfähigkeit der Mikrowellenelektronik in die Halbleitertechnologie hat den Durchbruch zu kostengünstigen Massenanwendungen auf dem Gebiet der Automobil-Radare entscheidend befördert.
In der Mercedes Serienentwicklung verantwortete er die Entwicklung von Telematikprüfständen für die Fahrzeugendkontrolle in der Produktion. Die Kommunikationsprüfstände KPS werden heute weltweit in allen Mercedes Werken eingesetzt.
Für seine Beiträge zur Hochfrequenz-Integration wurde Johann-Friedrich Luy im Jahr 2000 zum Fellow des internationalen Ingenieurverbandes IEEE gewählt.
Im Jahr 2007 wurde Johann-Friedrich Luy zum Professor an der TU München in der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik berufen.
In der Daimler AG hat er die Entwicklung von DataMining Technologien mit BigData und KI Methoden verantwortet. Daraus sind vorsteuernde Prozesse zur Absicherung der technischen Zuverlässigkeit der Mercedes Fahrzeuge entstanden. Die Zuverlässigkeitsprozesse zur präventiven Absicherung des Reifegrades sind heute weltweit in den Entwicklungsablauf integriert.
In 2018 hat er das start-up COREPROG engineering (www.coreprog.de) gegründet.
Prof. Luy hat über 50 Veröffentlichungen in wissenschaftlich begutachteten Journals und Tagungen verfasst, hat mehrere Promotionen betreut und war und ist Gutachter bei BMBF, IEEE, der EU Kommission und anderen Institutionen.